Unsere Neue Seite: www.oecofincalatuani.com

Vor fast einem Jahr sind wir nach Nicaragua gekommen um Samen zu säen. Viele dieser Samen sind aufgekeimt und wachsen nun langsam zu Pflanzen heran. So auch unsere Oecofinca „La Tuani“. Ich habe ein wichtiges Ziel auf meinem Weg erreicht. Aus Träumen und Wünschen, Suchen und Finden ist Realität geworden. Ich bin in die Oecofinca „La Tuani“ eingezogen, verspreche ihr, meinen Alltag mit ihr zu verbringen. Als Dank, so nehme ich ihr das Versprechen ab, will sie mich, meine Familie, unsere Mitarbeiter und Gäste ernähren und schützen. Ob wir beide unser Versprechen halten und was sich daraus entwickelt erfahrt ihr ab heute auf unserer neuen Webseite:

www.oecofincalatuani.com

Wer hat Lust, ein Logo für unsere neue Webseite zu basteln?

Wir bauen gerade an einer neuen Webseite für die Oecofinca. Dafür brauchen wir noch ein Logo mit der Größe 900 x 100 pixel.

Darin soll der Name „Oecofinca La Tuani“ vorkommen, vielleicht im Stil der alten nicaraguanischen Petroglyphen, begleitet von einem Kolibri wäre super!

Die Hintergrundfarbe ist e7cba6.

Wenn du  Ideen dazu hast und Lust, ein Logo zu basteln, schreib mir doch an martina.floerchinger(ät)web.de

Hier ein paar Inspirationen:

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Wo die Elfen wohnen, aus der Nähe

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Wo die Elfen wohnen – Bilder der grünen Oecofinca

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Eine handvoll Katze

Auf der Strasse habe ich ein kleines grauses Wollknäul gefunden, das einfach niemand haben wollte. Ich konnte nicht anders. Habe sie mitgenommen, gebadet und gefüttert. Jetzt haben wir eine Miniatur-Katze im Haus und ich bin sehr glücklich. Wir nennen sie Maria Desamparada (Maria, mutterseelenallein) nach einer mexikanischen Seifenoper, die hier läuft. Mich fragen hier alle, was mein nächstes Tier sein wird? Ein kleines Pferd. Bestimmt.

Einweihungsfest der Oecofinca „La Tuani“

Es hat sich gelohnt. Die letzten Festvorbereitungen, Renovierungsarbeiten und der Umzug…

Mit viel Tanz, Essen, Lachen und Staunen haben wir am Sonntag die Einweihung und Geburtstag auf unserer Oecofinca gefeiert.

Und natürlich haben wir die ersten Nacht in unserem goldgelben Haus verbracht. War das schön, mit Grillengesang einzuschlafen und mit Vogelgezwitscher aufzuwachen.

Dann mit Alice, meinem kleinem Welpen eine Runde gelaufen und in den Morgenstunden die glitzernden Wassertropfen auf den Bäumen, Schmetterlinge und Colobris beobachten.

In den nächsten Tagen habe ich mit Lisa unser Haus gemütlich gemacht, bin nach Affen suchen gegangen, habe Früchte gepflückt, am Feuer gekocht, Verletzungen geheilt, Waschbrett benutzt, Schaukelstuhl genossen, Colibris bewundert, Limonade und Eis hergestellt, Alice gebändigt, Tante Emma-Laden besucht und deutsche Schokolade verteilt.

Neue Wege gehen

Aus Gründen haben wir gestern die Finca im Norden Nicaraguas verlassen. Hier haben wir in den letzten zwei Monaten Samen von Mais, Moringa und Bohnen;  Gemeinschaft, Gerechtigkeit und Naturverständnis gesät.

Wir wünschen den pflanzlichen, tierischen und menschlichen Bewohnern der Finca alles Gute,  dass die Saat aufgeht und Fruchte trägt.

Henry und ich sind nun in den Süden Nicaraguas gezogen, in die Stadt Diriamba, in der seine Familie wohnt. Hier sehen wir uns nach einem Ort um, an dem wir unsere Vision der Oecofinca verwirklichen können.

Am Liebesten möchte ich in die Nähe der „Blumenstadt“ Masaya und der Laguna de Apoyo. In den indigenen Dörfern „Pueblos Blancos“ habe ich vor vier Jahren eine Studie zur Nutzung von Heilpflanzen durch die lokale Bevölkerung durchgeführt. Die Menschen hier haben einen tiefen Kontakt zur Natur und ich kann hier viel lernen. Die tropischen Hügel um die Laguna de Apoyo sind voller Kraft und sehr fruchtbar.  Ich werde Euch über unsere nächsten Schritte berichten!

Die aufkeimende Kraft des Frühlings

Es regnet. Nach sechs Monaten absoluter Trockenheit in der Region ist das ein Segen für die Pflanzen, Tiere und Menschen. „Der Winter beginnt“ sagen die Nicas. Für sie ist die Trockenzeit Sommer und die etwas kältere Regenzeit Winter. Doch ich erlebe die Natur, als ob bei uns der Frühling erwacht.

Blüten spriessen, die Bäume auf dem Berg erstrahlen in allen Grüntönen , Vögel zwitschern, Frösche treffen sich in der Nacht zum Balzkonzert (ja, die ganze Nacht lang – wir brauchen keine Stereoanlage).

Die harte Erde wird weicher und lässt neue Pflanzen aufkeimen.  Wir haben unsere Felder vorbereitet. Das heisst Henry, unser Mitarbeiter Eduardo und ich haben drei Tage lang die Erde umgegraben. Eine zauberhafte Gemeinschaftsarbeit war das – kulturell und sozial unterschiedliche Menschen treffen sich auf einer Ebene. Bearbeiten die Erde mit ihrer eigenen Kraft. Ich trage die Erinnerung in Form von Blasen an meinen Händen. In die frische Erde haben wir Mais, Sorghum und Bohnen gesät.

Auch unsere Baumschule gedeit und und die Setzlinge geniessen den Regen. Die Natur hier ist kräftig und oft sind Veränderungen von einem auf den anderen Tag zu beobachten. Es ist Frühling.

 

La Indita

La indita con los güegüenses

Hier bin ich zusammen mit zwei Maskentänzern des Güegüense, eines nicaraguanischen Volkstanzes. Er wird in der Region Carazo während den christlichen Patronatsfesten getanzt. Auf dramaturgische Weise, wird die Eroberung des Landes durch die Spanier dargestellt. Hinter den Masken der europäischen Kultur sind die indianischen Wurzeln erhalten geblieben.

Ich trage ein Huipil, ein nicaraguanische Tracht, die jede Frau in eine „Indita“, kleine Indianerin verwandelt. Gemeinsam mit dem Mann in weiß mit Sombero wird auf der Strasse Marimba, zu Xylophonmusik getanzt. Wie da die Nicas gestaunt haben, als sie eine „Chela“ (Weiße) den Volkstanz tanzen sahen!

Mit dem Huipil fühle ich mich wie die wunderbare Frida Kahlo, die fantasievolle Künstlerin mit deutschem Vater und mexikanischer Mutter. Ihre farbenfrohe Sichtweise und ihr hartes Schicksal faszinieren mich schon lange. In ihrem Werk hat sie ihre tiefe Verwurzelung in der Natur und der indianischen Kultur zum Ausdruck gebracht.